Jeden Tag lernen wir China ein bisschen besser kennen (Wiederherstellung vom 01.09.16)
Hallo Ihr Lieben,
wieder sind ein paar Wochen vergangen und wieder haben wir einiges zu erzählen. =) Wir haben in den letzten Wochen viel angeschaut und natürlich auch viel erlebt. Jeden Tag lernen wir China ein bisschen besser kennen.
Uns geht es nach wie vor sehr gut hier. ;-) Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir Kontakt nach Deutschland haben oder uns jemand fragt wie es uns geht und was wir machen. Gestern haben wir unsere erste und auch gleich zweite Post bekommen. Wir haben uns riesig gefreut. Vielen Dank an Familie Fromm für die Postkarte. Damit habt ihr besonders mir eine Freude gemacht. Ich liebe Postkarten. Vielen Dank Tine & Michi für die Karten fürs Rennen in Shanghai. Damit habt ihr besonders Peter eine Freude gemacht. Er hat mich davor schon gefragt ob wir da hin gehen... Nun ist die Entscheidung gefallen. ;-)
So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen unserer Erfahrungen.
Eigenheiten Chinas Teil I:
Als erstes möchte ich euch heute ein paar Dinge zeigen über die ich immer wieder staune, obwohl ich mich eigentlich langsam mal dran gewöhnen sollte.
Immer wieder bekomme ich große Augen und ein breites grinsen, wenn ich sehe wie viel die Chinesen auf die kleinen 3-rädrigen-Gefährte drauf stapeln. Am liebsten würde ich jedes Mal stehen bleiben und Fotos machen. =)
Am witzigsten ist es aber, wenn diese Gefährte in der Gegend rum fahren. Da kann man nur hoffen, dass einem nichts entgegen kommt, denn die Sicherung der Ladung sieht meist nicht so besonders vertrauenserweckend aus.
Eine ganz ganz merkwürdige Eigenheit haben die Chinesen im Bezug auf "schlafen". Sie schlafen immer und überall. Wirklich überall! Egal ob im Einkaufszentrum, im Restaurant, in Bars, im Bus oder im eigenen Laden. Ich traue mich meist nicht sie zu fotografieren. Einmal hab ich es aber doch nicht lassen können. Ist auch einfach zu genial.
Etwas was wir auch nicht nachvollziehen können ist das hier:
Die Chinesen verbringen ihren ganzen Tag (meist am Wochenende) z.B. im Ikea. Was auf manchen Fotos so aussieht als würden sie ein Bett oder ein Sofa testen, ist in Wirklichkeit definitiv anders. Sie schlafen in den Betten (siehe großes Bild in der Mitte) und "chillen" auf den Sofas wie zu Hause.
In chinesischen Ikea´s gibt es die Anordung, dass alle Betten jeden Tag frisch bezogen werden müssen. Krass oder? Die Kinder spielen mit den Spielsachen als ob es ihre wären. Jetzt fehlt nur noch, dass sie die Küche anschmeißen, kochen und sich hinterher im Badezimmer frisch machen...
Sehr genial war im Ikea auch, dass sie Peter angeschaut haben wie ein Auto, als er ein Hotdog mit Getränk gekauft hat. Erst haben wir uns gewundert, später war uns klar warum. Die chinesischen Kunden haben ihre mitgebrachten Trinkflaschen ausgepackt und sie mit einer Selbstverständlichkeit aufgefüllt. Natürlich ohne etwas dafür zu bezahlen.
Im Decathlon ist das übrigens ähnlich wie beim Ikea. Die Menschen gehen am Wochenende mit der Familie hin und benutzen die Fitness-Geräte die ausgestellt sind, fahren mit den Fahrrädern durch die Gegend, spielen mit den Fuß- & Basketbällen, schlafen auf den Campingstühlen und in den Zelten, ...
Ich finde das schon sehr verrückt. Was wäre in Deutschland los, wenn das einer machen würde?!
Sobald die Sonne unter gegangen ist, kommen die Chinesen raus auf die Straße. Auf nahezu jedem größeren öffentlichen Platz treffen sich Gruppen und tanzen oder machen Tai Chi. Es ist total interessant zu sehen was sie machen und wer alles mitmacht. Die Gruppen sind ganz gemischt. Es machen Männer und Frauen jeden Alters mit. Manche tanzen Cha cha cha, manche tanzen irgendwas, manche machen Tai Chi.
Total geil ist auch, dass sich auf einem Platz, viele verschiedene Gruppen treffen und sich zu ihrer eigenen Musik bewegen. Ich wunder mich nur, dass sie dann noch hören welches ihre Musik ist.
Watertown Zhouzhuang:
Cora, Björn, Luisa (Freundin von Peters Praktikant) und ich waren vergangene Woche in Zhouzhuang. Peter musste leider arbeiten. =( Schon bei unserem Look & See Trip haben wir uns eine Watertown angesehen. Hiervon gibt es einige bei uns in der Stadt. Suzhou ist bekannt für die vielen kleinen Seen, Flüsschen und die tollen Watertowns.
Schaut euch einfach die Bilder an. Ich glaube, dass sie das Gefühl das ich dort hatte, ganz gut ohne Worte vermitteln.
Master of the Nets Garden at Night:
Unzählig viele Gärten gibt es in Suzhou. Auch für diese ist Suzhou sehr bekannt. Allerdings gibt es nur in einem der Gärten eine Nachtführung mit verschiedenen Artisten/Musikern/Vorführungen. Diesen haben wir mit Freunden zusammen besucht. Es war wirklich schön. Ich habe mir erst letztens ein Stativ im Kamera-Kaufhaus in Shanghai gekauft. Das wollte ich eigentlich noch in Deutschland machen, dachte aber dann, dass es bestimmt auch ohne geht. Natürlich hab ich recht schnell gemerkt, dass dies nicht der Fall ist. Am Abend wenn es dunkel ist, ist hier nämlich alles so toll beleuchtet. Also musste ich es haben. Jedenfalls konnte ich mein neues Stativ hier super ausprobieren. ;-)
Der Backofen-Eine never ending story:
In den meisten Wohnungen in China gibt es keinen Backofen. Bei uns sind die Backöfen normalerweise unter dem Herd. In China ist an dieser Stelle oft ein Geschirrdesinfiziergerät eingebaut. Ja genau, für was braucht man das? Keine Ahnung. Wir nutzen es als Stauraum, da unsere Küche recht klein ist.
Naja, wie auch immer. Wir wussten von Anfang an, dass wir einen Backofen brauchen und deshalb haben wir diesen, bevor wir den Mietvertrag unterschrieben haben, rausgehandelt. Ebenfalls wichtig war uns eine Spülmaschine. Hier gibt es ja leider keine Spülmatine... ;-) Gell Tine?! Der Vermieter hat uns also einen Backofen und eine Spülmaschine spendiert. So weit so gut. Bis unser Makler Gary die Sachen gekauft hatte, vergingen allerdings noch gut 2 Wochen. Das war nicht weiter schlimm für uns.
Nun war der Tag gekommen. Heute sollten die Sachen geliefert werden. Wann? Naja, das konnte mir der Makler nicht sagen. Er sagte, dass er sich meldet wenn er was weiß. Da dachte ich mir schon, ohje, das kann ja was werden. Irgendwann am Nachmittag kam dann die Nachricht: "Sorry Jessi, die Sachen kommen heute nicht mehr. Es ist zu heiß!!! Der Fahrer hat zu lange gebraucht um die anderen Auslieferungen zu machen." Geile Aussage oder? Typisch chinesisch! Schon etwas genervt, fragte ich wann die Sachen denn dann kommen. Darauf antwortete er, dass der Fahrer nur die Spülmaschine dabei hat und er diese am nächsten Tag zwischen 14 und 16 Uhr bringen würde. Der Ofen hätte Lieferprobleme und sollte in der nächsten Woche geliefert werden.
Am nächsten Tag kam dann, wie von Gary gesagt, die Spülmaschine. Der Lieferant schloss die Spülmaschine aber nicht an.
Wieder einen Tag später kam dann der "Guy" der die Spülmaschine angeschlossen hat. Bei dieser Aktion habe ich gelernt, dass ich dem "Guy" besser nicht zuschauen sollte. Oh man... Er hat echt den Schlauch für den Ablauf der Spülmaschine einfach mit Kabelbinder an das Waschbecken gemacht. Fertig! Aber das Beste daran ist, dass er dafür eine halbe Stunde gebraucht hat.
Gut, immerhin war das Eine jetzt erledigt. Bis zur Mitte der folgenden Woche hatte ich nichts von Gary gehört. Wieder musste ich nachfragen wo denn der Ofen bleibt. "Freitag! Am Freitag kommt der Ofen, Jessi", sagte er mir.
Nachdem unsere Spülmaschine da war, sah ich schon, dass unsere "Waschküche" (direkt neben der Küche) nicht groß genug war um noch ein Schränkchen für den Ofen hin zu stellen. Daher fragte ich Gary ob wir eventuell eine Halterung für den Ofen an die Wand anbringen könnten... Er stimmte zu und bot uns sogar an, dass er eine kaufen würde. Das nahmen wir natürlich dankend an.
Um wie viel Uhr der Ofen kommt? Er hatte keine Ahnung. Er sagte mir, dass er mich eine halbe Stunde bevor er kommt anruft. Das war natürlich total blöd. Ich konnte dann nichts groß unternehmen oder was mit Freunden ausmachen, weil ich immer parat sein musste. Es hätte ja immer sein können, dass er anruft. Irgendwann am Nachmittag kam der Ofen dann endlich.
Selbstverständlich brauchte unser Makler einige Tage um die Halterung zu besorgen. Wieder fragte ich nach, ob er denn die Halterung nun habe. "Oh ja, ich habe total vergessen euch Bescheid zu geben. Ich habe die Halterung versehentlich zu mir bestellt statt zu euch", sagte er mir dann. Grrrrr... In diesem Moment hätte ich ihn ... können. Nun ja, im nächsten Moment dachte ich mir nur, dass ich halt in China bin und hier nie etwas auf Anhieb funktioniert. =)
Wir verabredeten uns für Freitag. Er hatte sogar den anderen "Guy" organisiert, der die Halterung anschrauben sollte. Am Freitag stand er wie verabredet vor der Türe, alleine, aber mit Halterung in der Hand. Ich war wenig Überrascht. Es kann ja sowieso überhaupt nicht sein, dass mal was aufs erste Mal klappt. Ich war gespannt auf seine Erklärung. Jetzt kommts... Er hatte Schrauben gekauft, diese waren aber nicht ausreichend für diese Wand in der Waschküche. Der "Guy" hatte solche nicht vorrätig. Ich grinste nur und fragte ob er denn dann am nächsten Tag kommen könnte. Samstag und Sonntag sind hier nämlich auch reguläre Arbeitstage. "Ja, nein, er könne erst am Montag kommen, da man keinen Lärm machen dürfe am Wochenende", sagte er. Das war echt der größte Witz auf Erden. Ihr müsst euch mal vorstellen, kein Mensch hält sich hier an irgendwelche Regeln. Jeder macht was er will. Naja, gut, dann haben wir halt Montag ausgemacht. Der "Guy" sollte Montag um 9 Uhr kommen. Um 10 schrieb ich Gary, dass er noch nicht da war. Das Ende vom Lied war, dass der "Guy" es vergessen hatte. Mein Makler entschuldigte sich tausendmal und fragte mich ob es ok wäre wenn er am Nachmittag kommt. Das war zwar etwas ungeschickt, aber auch das habe ich eingerichtet. Und ihr glaubt nicht was dann passiert ist... Genau! Er hat es wieder vergessen. So langsam aber sicher neigte sich meine Geduld zum Ende hin. Gary war es echt peinlich und er war auch wirklich sauer auf seinen "Guy". Er versprach mir, dass er am nächsten Tag in der Früh kommt.
Siehe da, er kam... Wenn ihr jetzt glaubt, dass die Geschichte zu Ende ist, dann irrt ihr euch. Jetzt wird es erst richtig witzig.
Peter und ich haben den Platz für den Ofen schon vorher ausgemessen und uns festgelegt wo er hin soll. Ich musste jetzt dem chinesisch sprechenden "Guy" zeigen wo der Ofen hin sollte. Das war noch kein Problem. Weiter musste ich ihm zeigen, dass der Ofen Füße hatte und diese Füße nicht auf die Halterung passen, da sie zu schmal ist. Sprich, dass er Halterung enger zusammen schrauben muss. Leute, ihr könnt euch das nicht vorstellen, aber ich hab da echt nen Affentanz aufgeführt, bis er das kapiert hat. Er hat mich dann noch mal "gefragt" ob die Stelle und die Höhe richtig seien. Er hatte den Ofen mit seinen Händen "ausgemessen" und per Augenmaß an die Wand hingehalten... Wir wollten den Ofen allerdings noch ein Stück weiter links haben. Er winkte ab. Das sollte quasi heißen, dass der Platz nicht reicht. Ich holte ein Maßband (er hatte nämlich keines!) und zeigte ihm, dass der Ofen da sehr wohl hin passt.
Nun dachte ich, dass jetzt eigentlich alles klar ist. Wie vorhin schon erzählt, habe ja einige Tage vorher gelernt, dass ich diesen "Guys" nicht mehr zuschauen sollte. Also bin ich ins Arbeitszimmer gegangen. Dann hat es gebohrt und gepoltert bis er ein Geräusch von sich gab. Das sollte mir signalisieren, dass er fertig war.
Mir sind fast die Augen raus gefallen. Oh mein Gott, er hat die Halterung echt schief hingebohrt. Der Ofen hing links total nach unten. Klar, denn er hatte natürlich auch keine Wasserwaage dabei. Warum auch? Nun musste ich also wieder mein schauspielerisches Talent auspacken und mit Händen und Füßen zeigen, dass der Ofen schief ist. Von selbst hat er das wohl nicht gesehen.
Als er es verstanden hatte verließ ich wieder den Raum. Wieder bohrte und rumpelte es und wieder kam ein Geräusch Ich ging ich wieder hin. Was glaubt ihr, hat es geklappt? Hängt der Ofen jetzt gerade? Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn... Er hing in die andere Richtung. Am liebsten hätte ich ihm jetzt den Bohrer weg genommen und es hätte es selbst gemacht. Aufs dritte Mal hat es dann tatsächlich geklappt und die "never-ending-story" endet Gott sei dank doch noch.
Wenige Tage später haben wir dann im Baumarkt noch ein Brett für den Ofen zusägen lassen. Ihr könnt euch ja vorstellen, dass das noch mal ein sehr amüsanter Affentanz war. ;-)
Peach Blossom Island:
Wie ihr ja schon vorher gelesen habt, ist Suzhou bekannt für die Seen und Flüsse. Ein relativ kleiner See, der Jinji Lake, befindet sich quasi direkt vor unserer Haustüre. Im Jinji Lake gibt es sogar eine kleine Insel.
Um Cora und Björn "Vielen Dank" zu sagen, haben wir uns überlegt, dass wir ihnen einen schönen Tag bereiten möchten. Wir haben uns gedacht, dass es schön wäre mit einem leckeren Brunch zu starten und danach mit dem Boot auf die Insel zu fahren. Allerdings haben wir dann spontan beschlossen aus einem ganzen Tag, zwei halbe Tage zu machen, da wir nach dem Brunch alle so vollgefressen waren und wir definitiv aufs Sofa mussten. =) Also ging es am nächsten Morgen mit einem kleinen Schnellboot zur Peach Blossom Island.
Als allererstes ist mir was ganz ganz schönes auf der Insel aufgefallen. Etwas, dass es hier sehr selten gibt. Es war einfach unfassbar ruhig. Kaum Geräusche. Einfach wundervoll. Sonst ist alles immer sehr laut und hektisch. Danach hab ich das viele grün, die Bäume, die Pflanzen, wahrgenommen. Wir sind auf der Insel herumgelaufen, haben ein Picknick gemacht und die tolle Aussicht genossen. Seht einfach selbst.
ElringKlinger sagt "Danke" & "Herzlich Willkommen" zugleich:
Letztes Wochenende durften wir, zusammen mit einigen anderen ElringKlinger Mitarbeitern, eine wirklich tolle Zeit verbringen. Insgesamt waren wir so circa 30 Personen. 6 Deutsche (Peter & ich, Vanessa & Pascal, Cora & Björn) und ein Haufen voll Chinesen.
Wir wurden von Peters Chef zu einem Wochenende auf einer kleinen Insel im Taihu (das ist der größte See rund um Suzhou) eingeladen.
Aufgrund dessen, dass Betzes (Cora &Björn) und wir Haus an Haus wohnen, haben wir ausgemacht, dass wir zusammen hin fahren. Der Treffpunkt mit den Kollegen war direkt im PiaoMiaoResort am Taihu. Von uns aus waren das circa 1,5 Stunden Fahrt.
Nach einigem Suchen haben wir dann tatsächlich das Resort gefunden. Das war gar nicht so einfach, da man das Resort von Außen nicht sehen konnte. Am Ende einer recht schmalen Straße, in einer ziemlich heruntergekommenen Gegend, war ein kleines Häuslein mit einer Schranke und einem Wächter. Wir waren etwas irritiert über die Gegend und wussten nicht so genau was uns jetzt erwartet. Hinter dieser Schranke war eine lange Einfahrt. Sie war rechts und links wunderschön grün bepflanzt. Irgendwie hatte man schon nach den ersten Meter hinter der Schranke, das Gefühl im Urlaub zu sein.
In der Hotellobby angekommen standen schon die ersten Kollegen herum und unterhielten sich. Sofort kam eine sehr freundliche Dame des Hotels zu uns und begleitete uns zu unserer "Villa". Wir machten große Augen, als sie uns das sagte. Uns war schon klar, dass wir jetzt keine richtige "Villa" bekommen. Gespannt, was jetzt kommt, waren wir trotzdem. Es war dann eine Wohnung mit mehreren Zimmern: Schlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank, kleines Garderobenzimmer, Badezimmer, Spa Zimmer mit Sauna, Dusche und großer Holzbadewanne und zu guter letzt noch eine Terrasse mit Whirlpool. Das war richtig toll. Bei genauerem hinschauen sah man natürlich (wie in allen chinesischen Wohnungen/Hotels) deutliche Gebrauchsspuren. Dies störte uns allerdings nicht, da alles sehr sauber war.
Danach ging es dann zum Lunch.
Mittags war das Motto "Team Building" angesagt. Insgesamt gab es 3 Teams. Jedes Laowai Paar (Ausländer Paar) musste ein eigenes Team (natürlich zusammen mit Chinesen) bilden.
Die erste Aufgabe war echt lustig. Unser Team stand im Kreis, dann bekamen alle einen Zettel und einen Stift. Wir mussten unseren Namen oben in die Mitte schreiben, danach gaben wir unseren Zettel an unseren linken Nachbarn weiter. Das war bei mir zum Beispiel Peter. Peter musste jetzt meinen Kopf malen. Dann gab er den Zettel wieder nach links weiter. Nun musste Lisa meine Haare malen, usw. Das war extrem lustig, weil alle aus der Gruppe das ja gleichzeitig gemacht haben und jeder immer jeden anstarrte um zu schauen wie jetzt sein Mund oder seine Nase aussieht. Das Ergebnis unserer Gruppe seht ihr rechts. =)
Danach bekamen wir die Aufgabe uns einen Namen für unser Team auszudenken und diesen auf eine Flagge zu schreiben und ein passendes Logo darunter zu malen. Da wir ja bei unserer ersten Aufgabe gesehen haben wer sich besonders gut dafür eignet (oder eben auch nicht eignet) haben wir Lisa gebeten unser Logo zu malen. Sie hat das wirklich toll gemacht. Leider habe ich kein Foto mit der fertigen Flagge.
Danach folgten coole und auch weniger coole Aufgaben. ;-)
Wir wechselten nach fast jedem Spiel den Ort innerhalb des Resorts. Nach jedem Spiel gab es einen Hinweis an welchem Ort das nächste Spiele wartet.
Ich war echt baff. Ich hätte nicht gedacht, dass die Chinesen da so mitmachen und so einen riesen Spaß dran haben.
Eine andere Aufgabe bekamen wir im Garten des Resorts. Wir bekamen einen weißen quadratischen Karton, Klebstoff und eine Schere. Wir sollten ein Bild der Zukunft erstellen. Das war gar nicht so einfach, denn in dem Garten gab es ja "nur" Bäume, Gräser und Sträucher.
Wir haben versucht die Skyline von Suzhou darzustellen.
Kurze Erklärung gefällig?
unten, der Jinji Lake
links, das Wahrzeichen Suzhous, wir nennen es "Die Hose", da das Gebäude wie eine Hose aussieht
daneben die ganzen Hochhäuser
oben rechts, die Sonne
schräg unter der Sonne sind Vögel
oben Mitte und schräg links oben, Wolken
Hättet ihr alles erkannt?
Als wir fertig waren mit den Spielen folgten ein paar kurze, sehr rührende Abschiedsreden für Cora & Björn. Als Abschiedsgeschenk bekamen sie von allen Gruppen das gebastelte Bild. Ob sie das wohl mit nach Hause nehmen? ;-)
Nach dem Abendessen mit Champagner, Baijiu (chinesischer Schnaps) und recht viel Wein haben Vanessa, Cora und ich beschlossen, dass wir uns noch gerne in den Whirlpool auf der Terrasse legen würden. Also baten wir die nette Dame, die uns auch unsere "Villa" gezeigt hatte, uns den Pool fertig zu machen. Ungefähr 30 Minuten später, gegen 23 Uhr, kam sie und sagte uns, dass jetzt alles bereit wäre. Freudig machten wir uns auf den Weg nach oben. Als wir gerade oben waren, kam jemand mit noch mehr Wein und Bademänteln. Das war echt sehr sehr geil.
Unsere Männer mussten noch ein wenig länger unten bleiben um mit den Kollegen zu reden, kamen aber später auch noch dazu.
Am nächsten morgen gab es kein Programm. Wir konnten Frühstücken und dann machen wozu wir Lust hatten. Wir entschieden uns für gemütliches chillen am Pool.
Um ein paar Erinnerungen von dem schönen Resort zu haben, bin ich noch los gezogen und habe noch ein paar Fotos gemacht.
Es war wirklich ein schönes Wochenende. Wir sind natürlich ein bisschen traurig, dass Cora & Björn jetzt zurück nach Hause gehen. Sie waren uns hier wirklich eine große Hilfe.
Wir freuen uns gleichzeitig aber auch auf die Zeit die jetzt kommt.
Wir hoffen, dass euch unser neuer Blogeintrag gefallen hat und freuen uns von euch zu hören.
Liebe Grüße Jessi & Peter
P.s. Der nächste Blogeintrag kommt erst Ende Oktober. Wir haben davor Urlaub. =)
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